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Veranstaltung

Das war die Tagung der Europa-Gemeinderätinnen und Europa-Gemeinderäte am 22. Juni 2023 in Innsbruck

Europaministerin Karoline Edtstadler und Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl luden am 22. Juni 2023 zur Tagung der Europa-Gemeinderätinnen und Europa-Gemeinderäte nach Innsbruck ein. Über 100 Europa-Gemeinderätinnen und Europa-Gemeinderäte folgten der Einladung und nahmen an der Jahrestagung der Initiative im Rahmen des 69. Österreichischen Gemeindetages in Innsbruck teil. Die Tagung beinhaltete sowohl exklusive als auch gemeinsame Programmpunkte und klang mit einem Galaabend kulturell und kulinarisch aus.

Das abwechslungsreiche Tagungsprogramm bot unter dem Titel "Inside Europa" mit einer Rede von Peter Launsky-Tieffenthal, Generalsekretär für auswärtige Angelegenheiten im Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA), exklusive Einblicke hinter die Kulissen des europäischen Geschehens. Wie wichtig die bürgerinnen- und bürgernahe Kommunikation über EU-Themen ist, betonten die Mitglieder des Europäischen Parlaments Theresa Bielowski, Barbara Thaler, Monika Vana und Angelika Winzig in Form von Impulsreferaten und bei einer von Sabine Amhof moderierten Diskussion. Von 6. bis 9. Juni 2024 finden in allen EU-Mitgliedstaaten die Europawahlen statt, und die Europa-Gemeinderätinnen und Europa-Gemeinderäte spielen eine Schlüsselrolle, wenn es darum geht, eine möglichst hohe Wahlbeteiligung zu erzielen.

Wie die Umsetzung von EU-Projekten auf lokaler und regionaler Ebene erfolgreich gelingen kann, zeigten beispielhaft 4 Europa-Gemeinderätinnen und Europa-Gemeinderäte aus 4 unterschiedlichen Bundesländern: So präsentierte Gerda Schnetzer-Sutterlüty (Europa-Gemeinderätin in Sulz, Vorarlberg) im Rahmen der Tagung das Buch "Briefe an Angelika Kauffmann – Zeilen in die europäische Vergangenheit". Robert Hirsch (Europa-Gemeinderat in Arnfels, Steiermark) stellte seine Projekte "Café Europa","EU-Familienradwandertag" und die "EU-Damenfreundschaft" vor. Renate Habetler (Europa-Gemeinderätin in Bernstein, Burgenland) berichtete von ihren Aktivitäten – vor allem davon, wie die Vorteile der Europäischen Union in den Fokus gerückt werden können. Felix Hell (Europa-Gemeinderat in Telfs, Tirol) unterstrich die Bedeutung von EU-Mitteln für die Umsetzung von Projekten, etwa im schulischen Bereich durch Comenius (Erasmus+) oder im Rahmen des Vereins Regionalmanagement Innsbruck-Land (LEADER – Programm für die Entwicklung des ländlichen Raums).

Richard Kühnel (Direktor für die Vertretung und Kommunikation der Europäischen Kommission in den EU-Mitgliedstaaten) schilderte Rückblicke und Ausblicke – zum einen auf die Entstehung und Anfänge der Initiative im Jahr 2010, zum anderen auf die weitere Entwicklung aus Sicht der Europäischen Kommission. Denn hier hat Österreich Vorbildwirkung: Die Initiative wird, anhand der Erfolgsgeschichte aus Österreich und unter dem etablierten Leitspruch "Europa fängt in der Gemeinde an", aktuell in den anderen EU-Mitgliedstaaten ausgerollt.

Europaministerin Edtstadler: "Ihr macht die Europäische Union vor Ort erlebbar, spürbar und sichtbar."

"'Europa fängt in der Gemeinde' an, so lautet der Leitspruch der Initiative seit ihrem Beginn. Denn die EU befindet sich nicht in Brüssel oder Straßburg, sondern dort, wo die Menschen leben und arbeiten. Genau dort setzt die Initiative an, nahe an den Bürgerinnen und Bürgern." Als Plattform für Austausch und Vernetzung, Fortbildung und Unterstützung, etwa bei der Beantragung von EU-Fördergeldern, würden die Europa-Gemeinderätinnen und Europa-Gemeinderäte wichtige Aufgaben übernehmen, bedankte sich die Europaministerin: "Euer Engagement ist Garant dafür, dass der europäische Gedanke aktiv gelebt wird – durch konkrete Projekte, durch persönliche Gespräche, kurz, durch Euren Einsatz und Enthusiasmus! Ihr macht die Europäische Union vor Ort erlebbar, spürbar und sichtbar."